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15.04.2013: Balkonpflanzen im Frühling - so schützen Sie Ihre Pflanzen vor Nachtfrost

Jedes Jahr im Frühling sterben viele Balkonpflanzen den Tod des Erfrierens, weil ihnen der Nachtfrost droht, der in dieser tückischen Zeit vor den Eisheiligen immer noch häufig auftreten kann. Um Frostschäden zu vermeiden und gleichzeitig die wichtige Zeit im Frühjahr von März bis April für Ihre Blumen zu gewinnen, sollten Sie Ihre Pflanzen im Ernstfall mit geeigneten Materialien noch einmal abdecken und sie so vor Temperaturen unter dem Gefrierpunkt schützen.

Draußen ist es bitterkalt - auch den Balkonpflanzen

Die meisten Balkonpflanzen treiben in den Frühlingsmonaten aus und diese Triebe sind besonders anfällig für Frost. Hierin bestehen zwischen den mediterranen und heimischen Pflanzen keine Unterschiede und dementsprechend entstehen genau hier die Probleme.

Eine Pflanze braucht Licht um austreiben zu können. Es ist also erforderlich sie so früh wie möglich auf den Balkon zu stellen. Es hilft also nichts Ihre Pflanzen einfach bis nach den Eisheiligen in Ihrem Winterquartier zu belassen. Das würde ihnen womöglich sogar noch mehr schaden als leichter Frost.

Pflanzen auch im Frühling schützen, aber wie?

Um aber die Nachttemperaturen wirklich verkraften zu können, bedürfen sie eines besonderen Schutzes. Verwenden Sie dabei keinesfalls zu leichte Materialien. Das Überstülpen einer Plastiktüte vom letzten Einkauf ist also nicht nur wegen ihrer bisweilen schlechten Haltbarkeit allenfalls eine provisorische Lösung. Sie bietet Wind eine Angriffsfläche und kann so unter Umständen mehr schaden als nützen. Wenn Sie von einem Kälteeinbruch überrascht werden und zu dieser Möglichkeit greifen, achten Sie unbedingt darauf, die Tüte gut mit Klebeband am Stamm zu verschließen, so dass möglichst wenig Wind von unten in die Tüte gelangen kann. So stellen sie sicher, dass sie nicht weggeweht wird und dabei die Pflanze im Balkonkasten beschädigt oder mit ihrem Topf umstürzt.

Als dauerhafte Lösung hingegen gibt es im gut sortierten Fachmarkt Kokosmatten, Winterschutzvliese, Jutematten und besonders geeignete Folien, die bereits für wenige Euro einen hinreichenden Frostschutz gewährleisten. Jedoch sollten Sie unbedingt darauf achten keinesfalls zu schwere Abdeckungen zu verwenden. Zwar liefern dicke Stoffe einen stärkeren Schutz, doch wirkt das Gewicht auf die Blüten, droht sie abzubrechen und erweist sich so als kontraproduktiv - insbesondere, wenn diese Stoffe feucht werden.

Wichtig ist vor allem, dass die Abdeckungen luftdurchlässig sind. So ist es neben den genannten Matten, Vliesen und Folien auch gesammeltes Reisig, das bei kurzfristiger Frostgefahr Schlimmes von Ihren Balkonpflanzen abhalten kann. Damit können Sie ganz nach Bedarf ihre Pflanzen abdecken und schützen – und das zum Nulltarif.

Beachten Sie, dass die Vliese und Matten nach der Frostnacht wieder entfernt werden müssen, da die Pflanzen Licht brauchen. Die Folien sind in der Regel durchsichtig und lassen das Sonnenlicht passieren, so dass sich unter ihnen ein spezielles Klima in der Art eines Treibhauses bilden kann, das optimale Bedingungen für die Pflanzen herstellt und außerdem zumindest die oberen Schichten der Erde wärmt.

Wenn Sie entweder in besonders ungeschützten Lagen wohnen, oder wenn starker Wind droht, muss die Abdeckung so befestigt werden, dass sie nicht davon geweht wird. Besonders schwierig wird es, wenn es sich um bepflanzte Balkonkästen handelt. Hier sollten Sie nur sehr behutsam mit Seilen, mit Draht oder ähnlichen Hilfsmitteln arbeiten damit Ihre Pflanzen nicht beschädigt werden. Sie können auch das Gewicht des Kastens nutzen, indem Sie Ihn auf den Rand der Abdeckungen stellen. Vermeiden Sie den Einsatz von Wäscheklammern oder gar Steinen zum Festklemmen oder Beschweren Ihrer Abdeckung. Bei starkem Wind können sie umherfliegen oder herunterfallen und so fremdes Eigentum beschädigen oder andere Menschen verletzen.

Eine andere Methode Pflanzen vor dem Spätfrost zu bewahren, wird beispielsweise im Obst - und Weinanbau angewendet. Durch fein versprühtes Wasser kann sich eine Eisschicht über den gefährdeten Pflanzenteilen bilden, die sie schützt.

Quelle: Sparprofi

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